Er war der erste Pianist, der sämtliche Klavierwerke von Beethoven einspielte und hatte einen grossen Einfluss auf die Verbreitung der Klaviersonaten von Schubert und des Klavierkonzerts von Schönberg, die dank ihm einen festen Platz im Klavierrepertoire erhielten. Regelmässig trat er in allen Musikzentren und an Festivals der ganzen Welt auf, zusammen mit bekanntesten Orchestern und Dirigenten, und seine immense Discographie hat ihn zu einem der meist bewunderten Künstler unserer Zeit gemacht. Sein letztes öffentliches Konzert fand in Wien am 18. Dezember 2008 mit den Wiener Philharmonikern statt; es wurde vom Daily Telegraph als einer der hundert grössten kulturellen Momente der letzten zehn Jahren bezeichnet. Alfred Brendel setzte sich seit jeher und auch heute noch in Lesungen, Konferenzen und Meisterkursen ein, so zum Beispiel an den Festivals von Salzburg und Verbier, beim Musikverein und im Konzerthaus von Wien, in der Wigmore Hall von London und in Konservatorien und Musiksälen der wichtigsten Städten Deutschlands und Europas. Er erhielt eine Gastprofessur an der Citè de la Musique von Paris sowie in Cambridge. Sein Einsatz in Nordamerika umfasst die Juillard School von New York, Berkley, CAL Performances, McGill in Montréal, Princeton und Yale.
